Reishi
Herkunft
Der Reishi ist nahezu weltweit verbreitet und auch in Europa heimisch. Er ist ein holzbewohnender Saprophyt und besiedelt vor allem Laubhölzer wie Eichen, Buchen, Erlen oder Birken. Seit einigen Jahrzehnten wird er in Asien kultiviert.
Kurzportrait
Der Reishi wird aufgrund seiner glänzenden, wie lackiert aussehenden Oberfläche oft auch glänzender Lackporling
genannt. Bereits seit tausenden von Jahren wird der Reishi in China, Japan und Korea als Heilpilz eingesetzt. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) zählt Reishi sogar zu den 10 stärksten Wirkkomponenten.
Die Chinesen gaben ihm den Namen Ling Zhi, was übersetzt “göttlicher Pilz der Unsterblichkeit” bedeutet. Aufgrund seiner harte Konsistenz und seines bitteren Geschmacks ist er als Speisepilz ungeeignet.
Zielorgane
Bronchien, Lunge, Haut, Knochenmark, Herz, Blutgefässe, Leber, Prostata, Muskeln, Gelenke, Immunsystem
Präventiver und therapeutischer Einsatz
Immer mehr aktuelle Studien bestätigen die Erfahrungsberichte der traditionellen Heilkunst und eröffnen auch der westlich orientierten Medizin eine Grundlage für neue begleitende Behandlungsmöglichkeiten. Insbesondere die immunmodulierenden und antikanzerogenen Eigenschaften vom Reishi stehen im Fokus der klinischen Heilpilz-Forschung. Die beiden wichtigsten Inhaltsstoffe des Reishi sind Triterpene und Polysaccharide. Die Inhaltsstoffe des Reishi zählen zu den am intensivsten erforschten und am besten dokumentierten Vitalpilzsubstanzen.
Durch seinen hohen Gehalt an Triterpenen hat er eine ausgesprochene entzündungshemmende Wirkung. Seine Triterpene wirken ähnlich wie Kortison und dämmen die Histamin Ausschüttung, die für Schwellungen, Rötungen und Juckreiz verantwortlich ist. Durch ihr breites Wirkspektrum könnte man diesen Pilz als das Anti-Aging-Mittel schlechthin bezeichnen.
In Japan sind Reishi-Extrakte inzwischen als Medikament zur Krebsbehandlung zugelassen.
In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete
- Stärkung des Immunsystems
- Steigerung der Aktivität von natürlichen Killerzellen
- Autoimmunerkrankungen
- Immunmodulation
- Begleitende Krebstherapie
- nachgewiesene zytotoxische Wirkung auf Krebszellen
- Reduzierung der Nebenwirkungen bei Chemo- und Strahlentherapie
- schnelleren Wiederherstellung der ursprünglichen Leuko-, Erythro- und Thrombozytenspiegel (Steigerung der Blutbildung im Knochenmark)
- Allergien
- Asthma, Neurodermitis, Nahrungsmittelallergien
- antihistaminische Wirkung durch die enthaltenen Triterpene
- kortikoïde ähnliche Wirkung (entzündungshemmend)
- Steigerung, bzw. Erhaltung der körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
- z.B. Steigerung der Vitalität
- z.B Verbesserung des Gedächtnisses
- Anti-Aging
- durch Hemmung des oxidatives Stress und der chronischen unterschwelligen Entzündungen
- Verminderung altersbedingte Schädigungen verschiedener Organe und Gewebe (wirkt beispielsweise einer vorzeitigen Hautalterung entgegen)
- chronischen Atemwegserkrankungen, Asthma, Bronchitis, Husten und Atemnot
- schleimlösend, hustenstillend, regenerierende Wirkung auf die Bronchialschleimhaut
- wirkt entzündungshemmend
- Prävention und Therapie bei Herz und Kreislauferkrankungen
- Schutz vor Arteriosklerose, Antihypertonisch, anti-oxidativer Gefässschutz, erhöhten Toleranz gegenüber Sauerstoffmangel, fördert die Elastizität der Gefässwände
- antiarythmisch, Herztonisierend (Steigerung der Kontraktionsamplitude des Herzens um bis 15 Prozent)
- Hemmung der Thrombozytenaggregation
- Metabolisches Syndrom
- Normalisierung der Blutfettwerte und des Cholesterinspiegels
- Regulation des Blutdrucks
- kann sowohl bei zu hohem als auch bei zu niedrigem Blutdruck regulierend wirken
- Erkrankung des rheumatisches Formenkreises
- Entzündungshemmung. Bei Entzündungen und Schmerzen (Arthrose und Rheuma)
- z.B. rheumatoïde Arthritis (Reduzierung von Entzündungsmarker)
- Beschleunigung postchirurgische Heilungsprozesse
- Kopfschmerzen, Vaso Spasmen
- Antibakteriell
- Antiviral
- z.B. Herpes Simplex, HIV, Epstein Barr-Virus, Influenza Virus Typ A
- durch Induktion der Interferonproduktion
- Antimykotisch
- Schlafstörungen, innere Unruhe, Nervosität
- GABA (Gammaaminobuttersäure) ähnliche Wirkung
- verspannte Muskulatur
- der im Reishi enthaltene Stoff Adenosin wirkt beruhigend und entspannend auf die Muskulatur
- die Erregungsübertragung zwischen Nerv und Kontraktion der glatten Muskulatur wird herabgesetzt
- Leber- und Nierenerkrankungen (chronische Hepatitis, Nephritis)
- wirkt antientzündlich und antifibrotisch bei Leberzirrhose
- entgiftende und diuretische Wirkung
- Verbesserung der adrenocorticale Funktion (Nebennierenrinde)
- Hauterkrankungen
- Magenerkrankungen (Magengeschwüre), Verdauungsbeschwerden
- Prostata- und Blasenbeschwerden, Miktionsstörungen