Pleurotus

Herkunft

Nahezu weltweite Verbreitung. Der Pleurotus ist ursprünglich ein Winterwaldpilz, wächst von Mitte Oktober bis Februar und dies am liebsten an absterbenden Laubbäumen wie beispielsweise Pappel, Erle, Buche und Weide.

Kurzportrait

Er ist neben Shiitake und Champignon einer der bedeutendsten Speisepilz. Kultiviert wird er auf Strohballen. Er ist reich an verschiedenen Vitaminen und Antioxidanzien. Der Pleurotus liefert alle für den Menschen wichtigen Aminosäuren, die essenziell für den Aufbau von Eiweissstrukturen sind und im Stoffwechsel diverse zentrale Aufgaben übernehmen.

Erstmals 1951 gelang ein Verfahren, bei dem aus Pleurotus, die antibiotisch wirksame Substanz Pleuromulin extrahiert werden konnte, die seitdem medizinisch verwendet wird.

Zielorgane

Lymphatisches System, Blase, Haare, Niere, Herz, Darm

Präventiver und therapeutischer Einsatz

Der Pleurotus stimuliert das Enzym Katalase. Dieses Enzym ist für den Umbau von Wasserstoffperoxid zu Sauerstoff und Wasser verantwortlich. So wird der Körper von freien Radikalen entlastet. Demzufolge trägt der Pleurotus zum Schutz der Körperzellen bei.

Der natürlich enthaltene Antibiotikum Pleuromutillin ist der Pleurotus unterstützt die Elimination von Salmonellen, Pseudomonas, Staphylococcus aureus und anderen Bakterien

Pleurotus kann sowohl therapeutisch als auch präventiv mit guten Erfolgen bei Tumoren eingesetzt werden. Der Pilzextrakt zeigt eine starke Hemmwirkung gegenüber verschiedenen Tumorzelllinien (z.B. Sarkome; Leukämie, Dickdarmkrebs und Brustkrebs). Der Pilz kann die Proliferation der entarteten Zellen ohne negativen Einfluss auf die umgebenden gesunden Zellen unterdrücken und stimuliert die Aktivität natürlicher Killerzellen. Darüber hinaus bewirken die Pilzwirkstoffe ein Wiederanschalten eines Vorganges, der als Apoptose (Selbstmord der Zelle) bezeichnet wird. Von besonderer Bedeutung hierbei ist die Tatsache, dass die Inhaltsstoffe gegen Krebszellen wirken, dabei aber keine Schädigungen des restlichen Organismus auftreten.

Pleurotus unterstützt das Wachstum probiotischer Bakterien im Darm. Die Produktion von Laktobazillen, Enterokokken und Bifidobakterien wird erhöht. Das wirkt sich positiv auf die Darmflora und das im Darm befindliche Immunsystem aus.

Der Pleurotus zeigt eine hohe Wirksamkeit bei der Therapie von erhöhtem Cholesterinwerte.

Er sinkt nachweislich die Cholesterin- und Triglyzeridewerte, HDL wird angehoben. Die positive Wirkung dieses Vitalpilzes auf den Cholesterinstoffwechsel, auf die Triglyceride, das LDL und die Phospholipide wird vor allem auf die Substanz Chrysin zurückgeführt.

In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete

  • Prävention und begleitende Behandlung von Krebserkrankungen
    • kann die Proliferation der entarteten Zellen unterdrücken insbesondere bei Sarcome, Brustkrebs und Darmkrebs
  • Stärkung des Immunabwehr
    • Steigerung der Aktivität von natürlichen Killerzellen
    • durch seine positive Wirkung auf die Darmflora
    • durch seine Antibakterielle Wirkung
  • Senkung des Homocysteinspiegels
    • schütz vor vaskulärer Demenzen und Morbus Alzheimer
    • Schutz die Blutgefässwand vor Herz-Kreislauferkrankungen
  • Schutz vor freien Radikalen (oxidativer Stress)
    • schützt vor Zellschädigung
  • Senkung der Blutfettwerte
    • Senkung der Cholesterin- und Triglyzeridwerte, Anhebung der HDL-Wert
  • Probiotische Wirkung
    • durch erhöhung der  Produktion von Laktobazillen, Enterokokken und Bifidobakterien
  • Antibakterielle Wirkung
    • unterstützt die Elimination u.a. von Salmonellen, Pseudomonas, Staphylococcus aureus
  • Unterstützung bei der Gewichtsreduktion
    • Pleurotus kann die Reduktion des Körpergewichts fördern.