Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA)

Fette zählen neben Eiweissen und Kohlenhydraten zu den drei Grundbausteinen unserer Ernährung. Wir brauchen sie für etliche Körper- und Zellfunktionen, unter anderem als Energielieferanten für das Gehirn, als Träger der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K und als Polster, um lebenswichtige Organe zu schützen. Die Ernährungsgesellschaften empfehlen, etwa 30 Prozent des Energiebedarfs mit Fett zu decken. Das bedeutet, dass man – bei Normalgewicht – pro Tag ein Gramm Fett pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen kann.

Für eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist aber sowohl die Menge als auch die Art des Fettes entscheidend. Übergewicht und Fettleibigkeit, insbesondere der Speckgürtel um den Bauch, haben schwerwiegende gesundheitliche Folgen.

Omega-3-Fettsäuren (auch Omega-3 genannt) sind für den Menschen lebensnotwendig. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind im menschlichen Organismus an vielen wichtigen Funktionen beteiligt. Da der Körper diese Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, müssen sie über die Nahrung oder als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.

Arachidonsäure (eine Omega-6-Fettsäure) bildet den Ausgangspunkt für die Biosynthese von Prostaglandinen und Leukotrienen. Sie spielt eine Rolle bei Entzündungen und bei der Entstehung von Schmerzsignalen. Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA sind die natürlichen Gegenspieler der Arachidonsäure und können die Bildung solcher entzündungsfördernder Stoffe im Organismus unterbinden. Dank der Omega-3-Fettsäuren gehen die Entzündungen in den Gelenken zurück, wodurch schliesslich auch die Schmerzen nachlassen.

Um den Konsum von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) zu reduzieren, muss man allerdings während drei Monaten täglich mehr als 1,5 g Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen.
In zahlreichen Studien wurde die Wirkung der Omega-3-Fettsäuren erforscht. Laut einer Studie aus den USA sind Glucosamin, Chondroitin und Omega-3 ein wirksames Dreigespann gegen Entzündungen. In der Studie konnte nachgewiesen werden, dass die regelmässige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die Omega-3, Glucosamin und Chondroitin enthalten, die Anzahl von Entzündungsmarkern (CRP-Laborwerte) – also inflammatorischen Proteinen – um bis zu 22 % senken kann. In einer anderen Studie mit 177 Patienten mit Knie-Arthrose ist festgestellt worden, dass die Kombination von Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA mit Glucosamin und Chondroitin gegenüber der Einnahme von Glucosamin und Chondroitin alleine um etwa 27% bessere Ergebnisse bringt.

Ausserdem sind Omega-3-Fettsäuren (v.a. DHA-Fettsäuren) für das Herz-Kreislauf-System, die Augen, das Gehirn und allgemein für jede Körperzelle von grosser Bedeutung. Als Nahrungsergänzungsmittel stehen heute die neusten Generationen von Omega-3 zur Verfügung:

  • Krillöl wird aus Krill gewonnen. Krill sind garnelenartige Krebstiere des Zooplanktons. Diese daraus gewonnenen Fettsäuren sind an wasserlösliche Phospholipide und nicht (wie beim Fischöl) an fettlösliche Triglyceride gebunden. Wasserlösliche Phospholipide sind leicht verdaulich und werden deutlich besser vom Körper aufgenommen. Phospholipide im Krillöl besitzen biochemische Struktur, die mit unseren Zellmembranen vergleichbar ist. Krillöl enthält hoch konzentriertes natürliches Astaxanthin* aus dem Farbstoff der Krustentiere.
  • Veganes DHA & EPA wird direkt aus Algen gewonnen, die in geschützten Anlagen wachsen. Dieses «Algenöl» ist garantiert frei von jeglichen Schadstoffen.

*Natürlicher, rötlich-violetter Farbstoff, der zur Xanthophyll-Klasse der Carotinoide zählt. Er wird vor allem von Grünalgen produziert und ist z.B. für die Rotfärbung von Lachs oder Flamingos verantwortlich, die diese Algen verzehren. Es gibt kaum einen wirksameren antioxidativen Schutz für unsere Zellen gegen freie Radikale (wirkt ca. 6000 Mal so antioxidativ wie Vitamin C). Astaxanthin wirkt zudem entzündungshemmend.