Methylsulfonylmethan (MSM)

Methylsulfonylmethan (MSM) zählt neben Glukosamin und Chondroitinsulfat zu den natürlichen Chondroprotektiva, die klinisch sehr gut erforscht sind. Dieser Stoff gehört zur Gruppe der organischen Schwefelverbindungen. Schwefel ist ein wichtiger, struktureller Bestandteil des Bindegewebes wie z. B. Knorpel und Haut. MSM ist einerseits sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Produkten zu finden. Andererseits ist Schwefel in jeder einzelnen Zelle unseres Körpers vorhanden und wesentlicher Bau- und Betriebsstoff des Bindegewebes.

Als Schwefelverbindung liefert es dabei den für den Knorpelaufbau wichtigen Schwefel. Schwefel ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der am Aufbau von Hormonen, Enzymen und Proteinen beteiligt ist. Schwefel ist auch entscheidend für die Bildung von Keratin, Kollagen und Elastin. Diese sind für die Festigkeit und Struktur des Bindegewebes, der Knorpel, der Haut, der Nägel und der Haare verantwortlich.

Bei einer ausgeglichenen Ernährung nimmt der Mensch einige Milligramm MSM pro Tag mit der Nahrung auf. Begünstigt durch den Verzehr überwiegend gekochten Fleisches, Fisches und Gemüses entsteht häufig ein Schwefelmangel, der sich in einem geringen MSM-Spiegel niederschlägt. Wissenschaftler haben entdeckt, dass entzündete Gelenke eine niedrigere Schwefelkonzentration haben als gesunde.

Bei einer ausgeglichenen Ernährung nimmt der Mensch einige Milligramm MSM pro Tag mit der Nahrung auf. Begünstigt durch den Verzehr überwiegend gekochten Fleisches, Fisches und Gemüses entsteht häufig ein Schwefelmangel, der sich in einem geringen MSM-Spiegel niederschlägt. Wissenschaftler haben entdeckt, dass entzündete Gelenke eine niedrigere Schwefelkonzentration haben als gesunde.

MSM wirkt abschwellend und entzündungshemmend und ermöglicht es dem Körper, zerstörte Zellen und Gewebsstrukturen wiederherzustellen. Dadurch besitzt MSM bei entzündlichen Prozessen in Gelenken eine schmerzlindernde Wirkung. Zum therapeutischen Einsatz eignet sich MSM vor allem bei Schmerzen, die im Zusammenhang mit Arthrose, Arthritis oder Sportverletzungen stehen. Als Wirkungsmechanismus wird die Hemmung der Cyclooxygenase (COX) erklärt. Zudem soll MSM die Regenerationszeit übertrainierter Muskelpartien verkürzen, Muskeln entspannen und Verletzungen schneller ausheilen lassen.

In einer Studie von amerikanischen Wissenschaftlern konnte MSM die Beweglichkeit und das Schmerzempfinden verbessern und gleichzeitig den Knorpelverschleiss mindern. MSM und Glucosamin in Kombination erzielten bessere Ergebnisse als MSM alleine. Auch bei Einnahme höherer Dosierungen sind für MSM keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Eine MSM-Studie der Universität San Diego in den USA zeigte, dass MSM sogenannte Zytokine, das sind Proteine, die entzündliche Entwicklungen fördern, reduziert. Durch diese Verminderung von Entzündungsursachen könne MSM auch helfen, den Knorpel zu schützen.