Hericium

Herkunft

Der Hericium wächst in Ostasien, Nordamerika und Nordeuropa, ist jedoch eher selten wildwachsend zu finden. Er wächst an Wunden älterer oder bereits abgestorbener Bäume wie Buchen, Eichen und manchmal auch Obstbäumen.

Kurzportrait

Der Hericium erinaceus wird seit Jahrhunderten für seine regulierenden Wirkungen auf Körper und Psyche des Menschen geschätzt. Darüber hinaus ist dieser Pilz, dank seiner feinen Aromen besonders in Asien eine geschätzte Delikatesse. Die Kultivierung begann in den 1950er-Jahren in Shanghai; heute wird der Pilz auch in unseren Breiten gezüchtet. Die Inhaltsstoffe sind weitgehend erforscht und die ernährungsphysiologischen Eigenschaften wissenschaftlich bestätigt. Der Pilz enthält alle acht für den Menschen essenziellen Aminosäuren.

Zielorgane

Verdauungstrakt (Magen, Darm), Immunsystem, Nervensystem (Gehirn), Haut

Präventiver und therapeutischer Einsatz

Gewisse Inhaltsstoffe des Hericium -sogenannte Nervenwachstumsfaktoren (NGF) – können die Regeneration von Nervenzellen und das Wachstum von Nervenfasern begünstigen.

Es wurde wissenschaftlich bestätigt, dass das Bakterium Helicobacter pylori, welches für Magengeschwüre verantwortlich gemacht wird, durch Hericium unschädlich gemacht wird. Die wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigen die Erkenntnisse der Traditionellen Chinesischen Medizin, welche den Hericium schon immer bei Beschwerden des Verdauungstraktes eingesetzt hat.

Studien konnten zeigen, dass der Hericium bei psychischen Beschwerden wie depressiven Verstimmungen, SchlafstörungenNervosität und stressbedingten Befindlichkeitsstörungen eine positive Wirkung haben kann. Das natürliche, gesunde Gleichgewicht der Psyche wird gefördert.

Definierte wasserlösliche Polysaccharide aus Hericium zeigen ausgesprochen antikanzerogene und antimetastatische Eigenschaften. Sie erhöhen zum einen die Aktivität der Makrophagen und anderer Immunzellen gegenüber den Krebszellen und scheinen die Metastasenbildung einschränken zu können.

Hericium zeigt positive Wirkung speziell beim Kampf gegen Magen-, Speiseröhre- sowie Dickdarmkrebs. Auf Sarkome und Hautkrebs haben Extrakte aus Hericium eine nachweisliche wachstumshemmende Wirkung.

Die Phytosterine des Hericium haben lipidsenkende Eigenschaften und machen damit den Pilz interessant für die Behandlung von Cholesterin- und Fettstoffwechselstörungen.

In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete

  • Regulation von Magen- und Darmproblemen
    • Gastritis, Entzündungen- und Ulzerationen der Magen-, Darm- und Speiseröhre Schleimhaut, Reizdarm, Übersäuerung, Oesophagitis, Gastritis, Magengeschwüren
  • Prävention und Behandlung von Tumorerkrankungen
    • insbesondere bei Magen-, Darm-, Speiseröhre- und Hautkrebs
  • Begleitende Behandlung bei Nervenerkrankungen
  • gewisse Inhaltstoffe des Hericium begünstigen die Regeneration von Nervenzellen
    • Beruhigung bei Ängsten, Depressionen, innerer Unruhe und Schlafstörungen
    • das natürliche, gesunde Gleichgewicht der Psyche wird gefördert
  • Modulation des Immunsystems
    • Hericium-Inhaltsstoffe können die Proliferation von T- und B-Lymphozyten erhöhen. Dadurch wird das Immunsystem generell gestärkt und die körpereigene Abwehr gegenüber Antigenen erhöht
  • Cholesterin- und Fettstoffwechselstörungen
    • die Phytosterine des Hericium haben lipidsenkende Eigenschaften
  • Wechseljahrbeschwerden
  • Hautprobleme