Coprinus

Herkunft

Der Coprinus, auch Schopftintling genannt, wächst vor allem in Mitteleuropa in Wäldern, in Gärten und auf Wiesen. In Asien wird der Pilz Heutzutage kultiviert.

Kurzportrait

Der Coprinus comatus ist ein in Europa weit verbreiteter Speisepilz. Der eiweissreiche Pilz enthält viele essenzielle Aminosäuren und ist reich an  Mineralstoffen und Spurenelementen. Ausserdem sind der hohe Gehalt an Lektinen sowie das L-Ergothionin von besonderem Interesse. Der chopftintling verbreitet sich mithilfe einer schwarzen Flüssigkeit, in der die Sporen vom Hut aus auf den Boden tropfen. Diese Flüssigkeit wurde früher als Tinte benutzt und gab dem Pilz ihren deutschen Namen. Er ist einer der wenigen Vitalpilze, deren Wirkkräfte nicht von der Traditionellen Chinesischen Medizin, sondern in Europa entdeckt wurden.

Zielorgane

Pankreas, Brustdrüse, Darm, Bindegewebe

Präventiver und therapeutischer Einsatz

Die begleitende Diabetesbehandlung ist das Haupteinsatzgebiet des Coprinus. Nicht nur der Blutzuckerwert, auch der HbA1c-Wert als Indikator für den Blutzuckerspiegel der letzten zwei bis drei Monate kann durch den Coprinus reduziert werden. In Studien zeigen sich nach Coprinus-Gaben deutliche Verbesserungen der Blutwerte. Für die antidiabetische Wirkung des Coprinus ist u.a. das Vanadium verantwortlich, welches den Blutzuckerspiegel ohne toxische Nebenwirkungen senkt.
Coprinus wird wegen seiner Lektine geschätzt, die direkt an Zellmembranen andocken und so den Stoffwechsel regulieren können.
Der Coprinus besitzt die höchste nachgewiesene Lektinaktivität unter allen bisher bekannten Vitalpilzen. Die daraus resultierende Gewichtsreduktion spielt bei Diabetiker oft eine sehr wichtige Rolle.

In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete

  • Begleitende Therapie bei Sarkomen und hormonabhängigen Tumoren
  • begleitende Diabetestherapie
    • Verbesserung der Glukoseverwertung
    • Regulation der Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse
    • Erhöhung der Glukosetoleranz
    • Schutz vor diabetischen Spätfolgen
  • Förderung des Stoffwechsels
  • Gewichtsreduktion
    • Wirkt Gewichtszunahme entgegen
  • Verbesserung der Durchblutung
  • Hämorrhoiden
  • Verdauungsproblemen
    • Fördert die Verdauung, gegen Verstopfung
  • Darmflora Regulierung
    • Antimikrobielle, Antimykotische und antiparasitäre Wirkung