Chondroitinsulfat

Chondroitin ist ein Mucopolysaccharid (oder auch Glykosaminoglykan), das im Körper von den Knorpelzellen selbst gebildet wird. Es gehört zu den Grundsubstanzen des Gelenkknorpels und bildet somit einen wichtigen Knorpelbestandteil. Chondroitin verleiht dem Gelenkknorpel die Struktur, ist verantwortlich für die Wasserbindungskapazität und die Nährstoffdurchlässigkeit. Letzteres ist von besonderer Bedeutung, da Knorpel keine Blutgefässe enthalten und ihre Ernährung nur auf Diffusionsbasis geschieht.

Dem Knorpel gibt es die nötige Stabilität und hilft vor allem, dem äusseren Druck entgegenzuwirken. Dadurch, dass es vom menschlichen Körper selbst gebildet wird, gilt Chondroitin als gut verträglich und nebenwirkungsfrei. Mehrere wissenschaftliche Studien konnten die positive Wirkung von Chondroitin auf die Symptome einer Arthrose und anderer rheumatischer Beschwerden belegen: Chondroitin verringert beim Menschen die Entzündungen und die Schmerzen in den Gelenken. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass Chondroitinsulfat in der Lage ist, die Produktion von Hyaluronsäure in den Synovialzellen zu erhöhen. Zuletzt zeigte eine im Jahr 2014 erschienene Arbeit, dass Chondroitinsulfat die Angiogenese (Entstehung von neuen Gefässstrukturen) und damit die Entzündung der Synovialmembran im Inneren des Gelenkes hemmt.