Chaga

Herkunft

Der Chaga wächst auf verschiedenen Laubbäumen in feuchten, sumpfigen Waldgebieten Russlands, Polens, Finnlands und des Baltikums.

Kurzportrait

Die erste Anwendung dieses Pilzes in Europa ist in der russischen Pflanzenheilkunde aus dem 19. Jahrhundert dokumentiert (Vinogrado v, 1915). Sein Erscheinungsbild ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ein Spezieller Inhaltstoff, die Melanin gibt dem Chaga seine dunkle Farbe. Mit bis zu 50 Zentimeter Grösse sieht der Chaga insbesondere an hellen Birkenstämmen wie ein Fremdkörper oder sogar wie eine Brandstelle aus. Neueste Forschungen zeigen anhand seines hohen ORAC Wertes, dass der Chaga Pilz einer der stärksten antioxidativen Stoffe überhaupt ist.

Zielorgane

Verdauungstrakt (Magen-Darm), Leber, Immunsystem, Herz-Kreislaufsystem.

Therapeutischer Einsatz

In Russland wird der Chaga seit den 1930er wissenschaftlich untersucht und ist seit Jahrhunderten selbstverständlicher Bestandteil der russischen Heilkunde. Bereits im 15. Jahrhundert wurde der Pilz zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt. Wegen seiner Wirksamkeit bei Tumoren des Magendarmtraktes ist der Chaga seit 1858 in der russischen Arzneiliste. Er kann die Metastasenbildung eindämmen und die Apoptose (den programmierten Zelltod) der Krebszellen einleiten.

In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete

  • Vorbeugend und begleitend bei Tumoren
    • z.B. Melanome, Hirntumore.
  • Präkanzerose
    • Der Wirkstoff Betulin kann die Produktion von Interferon auslösen, wodurch die zelluläre Mutationsrate gesenkt wird.
  • Chemo- und Strahlentherapie
    • Linderung von Nebenwirkungen
  • Unterstützung der Wundheilung
  • Hautentzündungen, Verbrennungen
    • z.B. Psoriasis
  • Natürliches Hautschutzmittel
    • Schützt, dank dem Inhaltsstoff Melanin die Haut vor Sonnenbrand
  • Strahlentherapie
  • Entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen
    • chronische Gastritis, Geschwür der Magenschleimhaut, Polypen, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Leaky Gut
  • Antiviral
  • Antibakteriell
  • Antithrombotisch
  • Blutzuckersenkend
  • Entzündungshemmend
    • u.a. bei entzündlichen Erkrankungen des Verdauungstrakts
  • Antioxidative Wirkung und Zellschützend
    • hoher Gehalt an antioxydativen Substanzen
  • allgemeines Tonikum
    • Steigerung der Leistungsfähigkeit