Entzündungen

Eine Entzündung ist eine physiologische (normale) Reaktion auf eine Gewebeverletzung oder -reizung.
Wunden, Verbrennungen, Strahlungen, chemische Gifte und Säuren, Fremdkörper (z.B. Holzsplitter), Stoffwechselabbauprodukte (z.B. Harnsäurekristalle), pathogene Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten, ebenso wie allergieauslösende Substanzen (z.B. Pollen oder Nahrungsmittel) können eine Entzündungsreaktion auslösen. Bei degenerativen Veränderungen der Gelenke entsteht durch Gewebereizung ebenfalls eine solche Entzündungsreaktion. Ziel der Entzündung ist es, den schädigenden Reiz zu beseitigen und die Voraussetzungen für Reparaturvorgänge («Heilung») zu schaffen. Die Entzündung ist damit ein Ausdruck der Immunreaktion eines Organismus. Das Saubermachen und Renovieren ist eine der Aufgaben der Makrophagen.

Enzyme gegen Entzündungen

Enzyme spalten die am Entzündungsort zwischen feindlichem Antigen und körpereigenem Antikörper gebildeten Immunkomplexe und aktivieren die Makrophagen. Ein Mangel an Enzymen kann bei akuten Entzündungen eine überschiessende Reaktion des Immunsystems auszulösen. Bei starken und chronischen Schädigungen werden die proteolytischen Enzyme oft in einer Menge benötigt, die der Körper nicht mehr selbst herstellen kann.

Die systemische Enzymtherapie hat antiödematöse, antiinflammatorische und analgetische Wirkungen und wird daher bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt. Sie kommt auch bei Erkrankungen zum Einsatz, bei denen Entzündungsprozesse eine Rolle spielen, z.B. bei degenerativen Gelenkserkrankungen. Häufig werden Enzyme wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften in Kombination mit Mikronährstoffen (natürliches Vitamin E, organisches Selen, Omega-3-Fettsäuren) eingesetzt.